Aktuelles

„Was trägt?!“  Das Fragezeichen erinnert uns daran, dass wir schnell den Boden unter den Füßen verlieren können und das Tragende dann nicht mehr spürbar ist. Gerade die Nähe zu Gott, die wir in diesen Zeiten so dringend brauchen, können wir oft nicht mehr wahrnehmen. Je mehr sich die Krisen häufen, je unsicherer sich unsere Welt anfühlt, desto wichtiger ist es aber auch, sich auf alles Tragende zu besinnen, es zu suchen, es auszukosten. Dafür steht das Ausrufezeichen. Gemeinsam und auch alleine tasten wir uns in den diesjährigen Exerzitien im Alltag an alles Tragende heran, wie wir es verlieren und wie wir es wiederfinden. Machen Sie mit!

Weitere Infos finden sie hier: Flyer

Regionalbischof Thomas Prieto-Peral
Bildrechte ELKB/cTopp

Am Donnerstag wurde von einem unabhängigen Forscher-Team die erste umfassende Studie zu sexuellem Missbrauch in der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht. Die Studie hat aufgezeigt, dass auch in der Evangelischen Kirche oftmals der Schutz der Institution Kirche stärker im Blick war als das Leid der Betroffenen.

Dazu schreibt unser Regionalbischof Thomas Prieto-Peral:

"Die FORUM-Studie hat mit schmerzlicher Klarheit offengelegt, dass auch in der Evang. Kirche viele Menschen jahrzehntelang viel zu wenig Schutz vor sexualisierter Gewalt erhalten haben. Wir schauen hier in einen Abgrund, der noch viel tiefer ist als befürchtet. Es ist einfach furchtbar, was Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in unserer Kirche angetan wurde - ich kann nur ahnen, welche Schmerzen die Betroffenen ertragen müssen. Zukünftig muss gelten: Null Toleranz gegenüber Tätern, alle erdenkliche Hilfe für die Betroffenen.

In der Berichterstattung steht die ungenügende Datenlage im Vordergrund. Das hätte tatsächlich besser laufen müssen. Allerdings hat die Studie durchaus wichtige Ergebnisse gebracht. Ihr Ziel war es, die systemischen Gründe zu identifizieren, die in der Evang. Kirche Missbrauch befördern. Das klare Ergebnis ist, dass jede Form von Macht oder Abhängigkeit missbrauchsförderlich ist, wenn es keine klaren Regeln, keine Kontrolle oder fehlende Sanktionen gibt.

Tilmann Kleinjung hat im Kommentar der Tagesthemen die richtigen Fragen dazu gestellt: „Diese Untersuchung ist auch eine theologische Anfrage an die Evangelische Kirche. Was ist das für eine Gemeinschaft, in der Versöhnung vor der Gerechtigkeit kommt, wo es Vergebung ohne Reue gibt und wo die Täter mehr zählen als die Opfer?“

Es gibt jetzt viel zu tun für uns als Kirchenleitung. Wir haben bereits ein Präventionsgesetz. Bis kommendes Jahr muss jede Gemeinde und Einrichtung der ELKB ein Schutzkonzept haben. Präventionsschulungen sind Pflicht. Die Aufarbeitung muss intensiv weitergehen. Personalführung muss professionalisiert werden. Wir sind das den Betroffenen schuldig. Und wir können das schaffen.

Unser Ziel muss es sein, dass Menschen bei uns in jedem Raum sicher sind vor Übergriffen. Das würde allen helfen, nicht zuletzt auch den vielen Menschen, die hervorragende Arbeit in unserer Kirche machen."


Weitere Informationen, Adressen, Hilfestellungen finden Sie auf unserer Internetseite unter der Rubrik "Prävention".

Aufstehen, dazu stehen, woran wir glauben. Nicht wegsehen, wenn christliche Werte verraten werden!
Auch der evangelische Dekanatsbezirk München ruft auf zur Demo „Gemeinsam gegen rechts“.
Verabredet euch, fahrt gemeinsam in die Stadt! Vielleicht sehen wir uns!
Pfarrerin Martina Buck

Gemeinsam gegen rechts Flyer Gemeinsam gegen rechts Flyer

Unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rechts - Für Demokratie und Vielfalt" findet am Sonntag, 21. Januar 2024 ab 14 Uhr eine Demonstration in München statt. Dazu ruft ein breites Bündnis von über 130 Organisationen auf. Beteiligt sind unter anderem die Initiative "München ist bunt", "Fridays for Future", die Evangelische Kirche in der Region München, Gewerkschaften und Parteien. "Die Evangelische Kirche steht für Demokratie und Vielfalt und gegen die Feinde der offenen Gesellschaft“, sagt Stadtdekan Dr. Bernhard Liess zur Beteiligung der evangelischen Kirche. Der Demonstrationszug beginnt am Siegestor, die genaue Marschroute wird noch bekannt gegeben.

Weihnachtsgottesdienste am 2. Feiertag im Haus am Valentinspark

Pfarrerin Martina Buck aus der evang. Kirchengemeinde Oberschleißheim und Prädikantin Heike Köhler aus der evang. Kirchengemeinde Unterschleißheim-Haimhausen gestalteten am 2. Weihnachtsfeiertag die Weihnachtsgottesdienste für die Senioren im Heim am Valentinstag. Es fanden 2 Gottesdienste hintereinander statt, um möglichst vielen Bewohnern die Möglichkeit zu geben, teilzunehmen. Das Interesse war groß und dank des unermüdlichen Einsatzes und der Unterstützung des Pflegepersonals war es auch Rollstuhlfahrern und Senioren mit Rollator möglich, zum Gottesdienst in den weihnachtlich dekorierten Kapellenraum des Heims zu gelangen.
Natürlich wurde die Weihnachtsgeschichte nach Lukas gelesen, dessen Worte einige Senioren voll Freude mitsprachen! Natürlich wurden die „Weihnachtshits“ „Stille Nacht“ und „Oh Du fröhliche“ gesungen! Frau Eber am Klavier begleitete den gemeinsamen Gesang mit viel Gespür. Pfarrerin Buck predigte über die Wirkung der Weihnachtsbotschaft, die so viel Licht in all die Finsternis in unserer Welt bringt. Ein bisschen was von dem strahlenden Weihnachtslicht konnte man auch in den Augen einiger Senioren erkennen. Passend dazu hat der Bastelkreis der evang. Kirchengemeinde für jeden der Senioren eine Laterne gebastelt, die via LED-Licht zum Leuchten gebracht werden kann. Die Laternen wurden nach dem Gottesdienst am Ausgang des Kapellenraums an die Senioren verteilt. So konnte jeder ein wenig vom Weihnachtslicht in sein Zimmer mitnehmen.
Vielen Dank an das Pflegepersonal, ohne dessen Hilfe die Gottesdienste nicht hätten stattfinden können, und an die Mitglieder des Bastelteams für ihren Bastelfleiß.

Kinder machen mit vielen bunten Laternen die dunkle Nacht hell. Ein schöner Brauch, der an den heiligen Martin erinnert. Er hat durch das, was er getan hat, das Leben der Menschen hell gemacht hat.

Alle Kinder sind eingeladen zu unserer St. Martinsfeier vor dem Schloss Schleißheim. Dort feiern wir einen kurzen Gottesdienst, erleben ein Theaterstück und ziehen mit Musik von den Schlosspfeifern nach Maria Patrona Bavariae. Dort lädt der Elternbeirat der Grundschule zu einer Tasse Glühwein oder Kinderpunsch ein.

Samstag, 11. November um 17.30 Uhr im Schlosspark

Christian Kopp
Bildrechte MCK/ELKB

Am Sonntag, 29. Oktober,  findet in unserer Landeskirche der Wechsel im Bischofsamt statt. Heinrich Bedford-Strohm wird in den Ruhestand verabschiedet, und sein Nachfolger Christian Kopp, der bisherige Regionalbischof für München und Oberbayern, wird ins Amt eingeführt. Viele Gäste werden erwartet, kirchenmusikalisch wird der Gottesdienst vom Windsbacher Knabenchor und der Bläsergruppe Gloria Brass gestaltet. Traditionell findet dieser Gottesdienst in der Nürnberger Lorenzkirche statt, er beginnt um 10 Uhr und wird live im BR-Fernsehen übertragen.


Und auch in der Trinitatiskirche können Sie quasi live dabeisein – wir bauen eine große Leinwand auf und feiern diese Bischofseinführung auf diese Weise mit! Vielleicht haben Sie ja Lust, auf ungewohnte Weise einen ganz besonderen Gottesdienst zu erleben! 

Am 22. Oktober um 18 Uhr spielt Michi Dietmayr ein Konzert in der evangelischen Trinitatiskirche in Oberschleißheim. Der bekannte Liedermacher und Kabarettist ist in Oberschleißheim aufgewachsen und arbeitete nach der Ausbildung zum Kfz-Mechaniker in einer Heilpädagogischen Tagesstätte. Es folgte ein Studium im Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Theater, er war Mitglied in verschiedenen Bands, trat aber auch solo auf. Im November 2008 gelang ihm mit dem Lied „Schatz, bitte nicht jetzt!“ erstmals ein Fernsehauftritt in der Sendung Ottis Schlachthof im Bayerischen Fernsehen. Seitdem sorgt er für ausverkaufte Hallen, nicht nur in Bayern. Immer wieder tritt er auch in einer Kirche auf, dazu bringt er eher seine nachdenklichen Lieder mit, deshalb auch der Konzerttitel „Heute mal im Ernst“. Der Eintritt ist frei, der Erlös ist zur Hälfte für die Renovierung der Glocken der Trinitatiskirche bestimmt.